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Rosa Stockrose im Landgarten (c) by Joachim Wenk |
Tropfbewässerung für den Gemüsegarten
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die ansprechend gestalteten Pakete machen doch noch mehr Lust auf den Inhalt (c) by Joachim Wenk |
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mein Teilkreisregner (c) by Joachim Wenk |
Meine Pakete kamen sehr schnell. Ich habe sie ausgepackt und fand gleich wieder etwas sehr sympathisches. Ein Blumentopf.
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Mein neues Bewässerungssystem für den Gemüsegarten und ein Blumentopf (c) by Joachim Wenk |
Bitte? Was mache ich mit einem Blumentopf, den habe ich gar nicht bestellt. Der Text auf dem Etikett ließ mich aber schmunzeln. Und recht haben sie. Sehr recht sogar.
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manche Anbieter machen sich wirklich Gedanken über ihre versendeten Pakete (c) by Joachim Wenk |
Also dann schnell ab in den Garten. Enthusiasmus und Arbeitswille waren groß. Es dauerte etwa 2 Stunden und das Schneckenzaunbeet war mit der Bewässerung ausgestattet. Es ist 4m x 5,80m groß.
Zuerst musste ich mir die Materialien ansehen und überlegen,wie ich vorgehe. Das dauert immer seine Zeit. Wenn man dann loslegt geht es rasch. Ein wenig lästig fand ich die Störrigkeit der Schläuche. Man die sind aber auch bockig.
Im Foto der schwarze Schlauch, der entlang der Beete laufen soll und von dem aus dann der braune Tropfschlauch abgeht.
Ihr seht selbst, das ist eher ein Ball als ein Schlauch. Aber da muß ich durch. Man merkt schon an der Qualität des Materials, dass es für ein intensive und langjährige Nutzung in der Praxis ausgelegt ist. Da kann es eben kein labberiges Schläuchlein sein. Die Antwort der netten Dame in den Mails: nach einer Zeit im Beet und je nach Umgebungstemperatur, legen sich die Schläuche dann auch flach und wollen sich nicht mehr kringeln. Klar so ein Rohr oder Schlauch wird eben nur als Rolle transportiert und nicht ausgestreckt. Das geht halt nicht anders.
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Schlauchkringel (c) by Joachim Wenk |
Auch die Teilstücke im Beet wollen sich noch kringeln. Es sieht aus wie diese Fotos von Nessie im Loch Ness, mit dem aus dem Wasser gebucklten langen Schwanz. Gut dass ich noch zusätzlich Erdhaken bestellt hatte, sonst wäre das Fixieren im Beet kaum gegangen.
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Schlauchbuckel am Beetrand (c) by Joachim Wenk |
Dass mein Beet gut bestückt ist mit Gemüsepflanzen, hat die Arbeit nicht wirklich leicht gemacht. Sinnig wäre es, so eine Bewässerung im Frühjahr im leeren Beet zu installieren. Wenn sie sich als gut erweist, habe ich das im restlichen, wesentlich größeren Gemüsegartenteil auch noch vor. Und die Staudenbeete sollen auf alle Fälle so einen Schlauch bekommen. Dort ist es einfache, da ziehe ich einfach nur den Tropfschlauch (wie damals die Schwitzschläuche) durch die Fläche, ohne zu verzweigen. Da gibt es auch keine Reihen, die regelmäßig zu bearbeiten sind, wie im Gemüsegarten.
Hier sieht man die schwarzen Verteilerschläuche entlang dem Mittelweg
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die Verteilerrohre entlang der Beete (c) by Joachim Wenk |
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Viel Fläche ist auch leider frei im Beet. Wegen der Trockenheit konnte ich ja nichts sähen und auch nichts pflanzen. Kohlrabi, Chinakohl und Endivien stehen im Gewächshaus bereit und müssen unbedingt jetzt raus. Hoffentlich bringe ich den Boden feucht, damit sie mir angehen. Dann kommen noch Herbstsaaten wie Winterrettich, Asiasalat und Feldsalat. Alles braucht Feuchtigkeit. Auf steinhartem trockenen Boden keimt und wächst nichts. Kohl ist dieses Jahr auch wieder wegen dem Wassermangel einfach eine Katastrophe.
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noch sind große Lücken zwischen den kümmernden Gemüsepflanzen (c) by Joachim Wenk |
So ein Teil hier ist übrigens am Anfang der Bewässerung zu installieren. Darin ist ein Filter eingebaut. Der ist bei uns ganz praktisch, da ich mit Brunnenwasser gieße und da schon mal Schmutzpartikel im Gießwasser enthalten sein können. Die würden im Schlauch die Löcher verstopfen. Zudem regelt das Dingens auch den Wasserdruck.
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Druckreduzierer und Schmutzfilter (c) by Joachim Wenk |
Jetzt hoffe ich auf deutlich erkennbares Wachstum im Beet. Vielleicht verschwinden dann auch wieder diese vermaledeiten Erdflöhe, die sehr großen Schaden an allen Kohl-Gewächsen angerichtet haben.
Den Rosenkohl habe ich gleich mal angebunden. Wenn er jetzt wächst steht er damit sicher. Müsst ihr euren Rosenkohl auch immer stützen? Ich muß den jedes Jahr anbinden, weil er sonst schon von klein an auf dem Boden liegt. So angebunden wird er mindestens hüfthoch. Hoffentlich auch in diesem Jahr wieder.
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der Rosenkohl bekommt seine Stützen (c) by Joachim Wenk |
Die ersten Röschen sind jedenfalls erkennbar. Und wenn das jetzt klappt mit dem Wasser, dann entwickeln sie sich sicher auch noch zu großen Röschen. Ich bin gespannt, werde sehr genau beobachten und euch auch wieder auf dem Laufenden halten.
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der Beginn wundervoller Röschen (c) by Joachim Wenk |
Ratz-fatz Himbeertörtchen aus dem Einkochglas
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Himbeertörtchen mit eingekochtem Obstkuchenboden (c) by Joachim Wenk |
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Himbeertörtchen mit eingekochtem Obstkuchenboden (c) by Joachim Wenk |
Ergänzung auf Grund reger Nachfrage:
Hier ist also das detaillierte Rezept für die Törtchen im Glas. Es stammt aus dem Standartwerk „Weck-Einkochbuch“ dem Buch zu den Weck-Gläsern. Darin steht genau, wie jedes Obst oder Gemüse eingekocht wird und eben auch etliche Rezepte für Kuchen im Glas. Eine Rezept ist der Obsttörtchenboden.
Obsttörtchenboden im Weck-Glas
Zutaten:
3 Eier
150g Zucker
50g Mehl
50g Stärkemehl
2 gestrichene Teelöffel Backpulver
50g zerlassene Butter
- Butter zerlassen und etwas abkühlen lassen.
- Die ganzen Eier (nicht Dotter und Eiweiß getrennt) werden mit dem Zucker sehr schaumig gerührt.
- Mehl mit Stärkemehl und Backpulver vermischt, auf die Schaummasse sieben und vorsichtig unterheben.
- lauwarm abgekühlte Butter unter den Teig rühren.
- Gläser mit Butter fetten und mit Semmelbröseln oder gemahlenen Nüssen ausstsreuen (sehr wichtig!)
- Teig in die Gläser füllen
- Der Teig reicht für 3 Weck-Sturzgläser (wichtig, dass sie oben weiter als unten sind, sonst kann man den fertigen Kuchen nicht aus dem Glas stürzen!) mit 1/2l Inhalt oder 2 Sturzgläsern mit 3/4l Inhalt. Die Gläser werden immer nur maximal bis zur Hälfte mit Teig gefüllt.
- Gläserrand säubern, mit Gummi und Decke verschließen und mit Klammern abdichten.
- Einkochen bei bei 100°C für 120 Minuten.
- offene Gläser im vorgeheizten Backofen bei 175°C für 60 Minuten backen. Vorteil dieser Methode, man kann mit der Stäbchenprobe testen, ob der Kuchen durchgebacken ist. Nachteil meiner Meinung, er wurde fast etwas zu braun und trocken und hing dann doch am Glas etwas fest.
- Nach dem Backen Gläser aus dem Ofen nehmen, abkühlen lassen, bis man sie problemlos mit der Hand anfassen kann. Ist der Kuchen über das Glas hinaus gewachsen, dann mit einem Messer so abschneiden, dass der Deckel ohne Probleme aufgelegt werden kann
- Glasrand säubern und Glas mit Gummi, Deckel und Klammern verschließen
- Gläser für 30 Minuten bei 100°C einkochen.
Ihr habt gerade ein paar frische Früchte und Lust auf Törtchen zum Kaffee, aber gerade nichts eingeweckt? Hier schnell noch das Rezept für eine Biskuitboden. Aus dem fertigen Boden dann mit einem Glas oder kleinem Schüsselchen Kreise ausstechen und wie oben beschrieben belegen.
4 Eiweiße mit 1 Prise Salz anschlagen. 120g Zucker einrieseln lassen und zu steifem Schlagen. 4 Eigelb mit dem Schneebesen unterheben, 40g Puddingpulver Vanille (1 Packung) und 80g Mehl mischen, darüber sieben und kurz unter die Eimasse ziehen. (Mehl sieben gibt zusätzlich Luft und Lockerheit im fertigen Boden, ist also besser als einfach Mehl hinein schütten). In einer 26cm Springform bei 200°C (vorgeheizt) ca. 20 Minuten backen. Abkühlen lassen und dann aus der Form nehmen. Ein bis zweimal waagerecht durchschneiden.