
Lichtmess am 2. Februar ist das Ende meiner Weihnachtszeit und ein wichtiger Tag für Frühlingsprognosen.
Blond war er, der junge Lord. Blond, gutgläubig, vielleicht ein wenig naiv, aber immer das Gute erwartend. Es gibt ein einziges Beispiel, in dem genau dieser Charakter die Bewunderung der Menschen auf sich zieht.
Richtig bestaunt und ehrfürchtig betrachtet werden dagegen seit jeher weniger die blonden Lords, als vielmehr die schwarzen Ritter. Den Anwesenden stockt der Atem und das Herz schlägt schneller, wenn so einer die Bildfläche betritt. Also wurde aus dem kleinen blonden Lord im Laufe der Jahre eben ein schwarzer Lord.
Aber fast wie im richtigen Leben ändert sich ein Mensch einfach nicht komplett. Es bleibt der der dunkle und böse Anschein unseres Lords doch nur Äußerlichkeit. Seinem Wesen und seinen Vorlieben entsprechend rührt das Schwarze wohl eher von den Lieblingsbeeren des Lords. In seinem neuen Wappen trägt er sie tatsächlich mit Stolz, die Schwarzen Johannisbeeren.
So also ist unser „Lord of black currant“ wie er sich, seiner heimlichen Vorliebe für alles Britsche nennt, immer beides. Hell, heiter und das Gute glaubend genau wie bitter, dunkel und das Schlechte sehend. Mit diesen Augen, einem Hellen und einem Dunklen, betrachtet er auch stets sehr aufmerksam die Welt um sich herum. Viel nimmt er war und immer rauschen dann die Gedanken dazu wild in seinem Kopf:
Lichtmess am 2. Februar ist das Ende meiner Weihnachtszeit und ein wichtiger Tag für Frühlingsprognosen.
Ich bin überzeugt, dass man eine ruhige und gelassene Zufriedenheit, ein Angekommen-sein, erst dann empfinden kann, wenn man sich dem Leben und den Rhythmen hin gibt. Sogar ein loses Blatt im Herbstwind hat Sinn und Ziel, weil es ein Teil des Lebens ist.
Wenn mich Nörglerkommentare in sozialen Netzwerken zum Denken anregen, dann kann es durchaus einmal recht philosophisch werden. Gerade ,wenn es um den Garten geht.