Das Mittagessen ist also verspeist und wir werden abgeholt. Die Reise geht wieder in Richtung Dennenlohe. Bisher waren wir drei von der Jury ja unter uns mit dem Baron, Frau Möck und Herrn Siemens. Das ändert sich nun abrupt. Vor dem Schloß Dennenlohe hat sich bereits eine ganz ansehnliche Gesellschaft Gartenbegeisterter versammelt. Autoren, Redakteure, Verleger, Moderatorinnen aus dem Bereich Garten.
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Die drei von der mein-schöner-Garten-Leserjury
ich, Frau Lindner, Frau Ackermann |
Wir stärken uns bei Kaffee und Kuchen für die nun folgende Wanderung durch den Schlossgarten und Landschaftspark.
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Kaffee und Kuchen vor dem Schloß Dennenlohe |
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Kaffee und Kuchen vor dem Schloß Dennenlohe |
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Kaffee und Kuchen vor dem Schloß Dennenlohe |
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Baron Süßkind bei einführenden Worten in die Schloßgeschichte |
Baron Süßkind erklärt einige Eckpunkte der Geschichte des Schlosses, seiner Familie und den Park. Dann geht es los. Wir starten im privaten Bereich des Schlossgartens. Das Wetter ist traumhaft aber blühende Pflanzen gibt es auf Grund des frühen Zeitpunktes im Jahr noch kaum. Aber dem sehr redegewandten Führer fällt zu so vielen Pflanzen eine Geschichte ein, daß man sich das sehr gut vorstellen kann.
Ich sehe das erste mal life ein Baumpaeonie. Die gefallen mir in den Katalogen schon immer, aber gesehen habe ich noch keine. Ich sehe die Ramblerrose Pauls Himalayan Musk, bei deren Namen ich gleich hellhörig werde. Sie erklimmt bei mir zu Hause den Walnußbaum. Ja sie ist wüchsig und nimmt viel Platz ein, das habe ich bei meiner auch schon gemerkt. Und sie steht erst zwei Jahre bei mir. Dann kommen wir zu dieser überdimensionierten Kräuterspirale. Sie ist bestimmt 4-5 m hoch und ist natürlich keine Kräuterspirale, sonder der symbolische Turm zu Babel mit den 4 Weltenströmen, die von ihm wegfließen.
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Turm zu Babel mit Weltenströmen |
Hier wächst auch eine winterharte Zitrone. Ein schon ganz ansehnliches Bäumchen mit wahnsinss Dornen. Auch hier werde ich aufmerksam, habe ich doch eben so eine vergangenes Jahr bei mir im Garten gepflanzt. Ich wollte die schon immer und jetzt habe ich es probiert. Ob sie bei uns wirklich winterhart ist erfahre ich eben nur wenn ich sie pflanze. Da sie im Schlossgarten winterhart ist bin ich etwas entspannter mit meiner. Sie wird dann bei mir auch die Winter überstehen. Einen hat sie ja nun bereits überstanden.
Während der Erzählungen von Baron Süßkind schaue ich mich immer wieder gerne im Garten um. Hier ein Blick zurück auf das Schloss.
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Schloss Dennenlohe |
Wir wandern weiter und verlassen den privaten Bereich. Schloss Dennenlohe ist bekannt für seine Rhododendren. Wir werden da zur Rhododendrenblüte sicher noch einmal hinfahren. Jetzt lauschen wir eben nur den bilderreichen Erklärungen unseres Führers. Wir wandeln auf schmalen Wegen durch den Park, überall seltene, exotische oder normale Pflanzen.
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Weg durch den Park |
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Weg durch den Park |
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Weg durch den Park |
Und doch blüht ein Rhododendron schon !
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Weg durch den Park |
Und die Christrosen blühen!
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Christrosen |
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Christrosen |
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Christrosen |
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Weg durch den Park |
Langsam wird der Park mehr ein Landschaftspark mit Inseln, „Flüssen“ und gestalterischen Elementen wie Brücken und Stegen.
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Weg durch den Park |
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Weg durch den Park |
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Insel mit Rhodendren |
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Blick von der Insel in den Park |
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Blick vom Park auf die Insel |
Das neueste Projekt des Schlossherrn ist ein Tempel aus Bhutan mit wasserbetriebener Gebetsmühle.
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Gebetsmühle |
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Tempel |
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Tempel aus Bhutan |
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Tempel aus Bhutan |
Und schließlich noch ein Panorama vom Tempel über die Landschaft in die Richtung des von hier aus nicht mehr sichtbaren Schloßes.
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Panorama mit Tempel |
Die geführte und erklärte Tour hätte von mir aus gerne noch länger gehen können, aber für uns von der Leserjury ist es nun an der Zeit für den Rückweg. Wir müssen noch einmal ins Hotel, frisch machen und dann wieder zurück zur feierlichen Verleihung der Preise in den einzelnen Kategorien.
Wieder ist alles wunderschön hergerichtet. Die passende Atmosphäre für einen Gartenbuchpreis. Wir befinden uns im ehemaligen Marstal. Alle eingereichten und begutachteten Bücher liegen zum Schmökern aus. Nicht nur „unsere“ Gartenratgeber, sondern auch die Bücher der anderen Kategorien. Dies waren „Bester Bildband“, „Bestes Gartenportrait“, „Bestes Buch zur Gartenlyrik und Gartenprosa“, „Bester Gartenreiseführer“, „Bestes Buch zur Gartengeschichte“ und eben „Bester Gartenratgeber“. Darüber hinaus wurden die Siegerbilder des „European Garden Photo Award“ ausgestellt, die beste Gartensendung im Fernsehen prämiert und ein Sonderpreis von STIHL vergeben.
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Preisverleihung im alten Marstal |
In diesem Schränkchen für Gartengeräte hängt mein künftige Akku-Heckenschere von STIHL. Bitte beachtet auch das Hundl im Vordergrund. Auch die haben sich für den Abend in Schale geworfen. Jeder hatte ein T-Shirt an mit dem Aufdruck „Gartenteam“.
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Vor dem Marstal |
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Preisverleihung im alten Marstal |
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Preisverleihung im alten Marstal |
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Preisverleihung im alten Marstal |
Ein sehr umfangreiches Programm, durch das die Moderatorin Eva Grünbauer führte. Der Ablauf war überaus zuschauer- /teilnehmerfreundlich gestaltet. Nach jeder Prämierung mit Laudatio und Fotoshooting wuselten fleißige Helfer mit Tabletts durch die Gesellschaft. Auf den Tabletts schwebten Vorspeisenvariationen, Süppchen, Bratwürste mit Kraut, Zander auf Linsen, italienisches Risotto, Schweinefilet mit Gemüse oder Dessertvariationen unter unseren Nasen hindurch. Es war wie im Paradies man musste nur zulangen und hatte die herrlichsten Köstlichkeiten vor sich.
Und auch wenn wir absolut neu in der „eingeschworenen“ Gesellschaft waren erlebten wir doch das eine oder andere nette Gespräch. Ich erfuhr ein wenig über das Zustandekommen von Büchern über den Garten. Ich weiß jetzt, daß ich meine Narzissen in der Wiese unbedingt düngen sollte, sonst sind sie bald verschwunden. Wir haben erfahren, daß selbst die Pharmafirmen vermehrt in den Markt der Biologischen Schädlingsbekämpfung für den privaten Garten eindringen und noch das eine oder andere an für mich durchaus interessanter Informationen. Wir konnten die Akku-Heckenschere von STIHL, die ich als Jurymitglied geschenkt bekomme (als Lohn für meine Arbeit am ersten Tag), begutachten und sehen, in welche anderen Geräte der Akku noch passt.
Am Ende des Abends brechen wir, beladen mit einer Tasche voller Garten- und Landhefte aus dem Burdaverlag auf in Richtung Auto. Zwei wunderbare Tage sind nun zu Ende und morgen gehe ich hoch motiviert wieder an meine Arbeit im eigenen Garten.
Und so beschließe ich meinen Bericht über die Tage auf Schloss Dennenlohe als Leserjury-Mitglied von mein schöner Garten. Ich bedanke mich bei Folkert Siemens für die Begleitung durch die beiden Tage und viele schöne Gespräche. Ebenso bedanke ich mich für das Sponsoring der Firma STIHL, die Gastfreundschaft von Baron und Baronin Süßkind. Und ich grüße meine Jurykolleginnen Frau Lindner und Frau Ackermann. Ich wünsche Ihnen ein erfolgreiches und genussvolles Gartenjahr 2014.