Ein wenig nackig sieht es jetzt schon aus, vor unserer Einfahrt. Darum steht genau an dieser Stelle auch das Stückchen verwilderte Hecke. Sicher ist sie bald wieder nach gewachsen.
Am selben Hang steht ein sehr ausladender Rosenstrauch. Er blüht dunkelrosa bis Pink und hat Hagebutten. Es ist keine selbst ausgesäte Wildrose, sondern wurde vom Haus-Vorbesitzer gepflanzt. Welche Sorte es ist, weiß man nicht mehr. Allerdings war auch hier ein radikaler Schnitt nötig. Letzten Sommer gab es keine Blüte mehr, auch fast keine Blätter. Jetzt beim Abschneiden hat sich auch gezeigt, daß er fast nur noch aus totem Holz bestand. Also entweder er treibt jetzt wieder verjüngt und erfrischt von unten heraus aus oder er war tatsächlich kaputt gegangen. Das lag dann sicher an der abnormen Hitze und Trockenheit im vergangenen Jahr.
Jetzt ist er weg der Rosenstrauch. Nun wird alles aufgeladen und zum Osterfeuerplatz gefahren. Gut, daß es Freunde gibt, die einen Schlepper mit Hänger haben. Im VW-Bus mit Anhänger wären wir da viele Male hin und her gefahren. Musste doch schon der Schlepper zweimal pendeln.
Jetzt stehen sie recht allein da meine beiden Quittenbäume an dem Hang. Wenn man bedenkt, dass sie aus nichts anderem bestanden als aus einem einzigen dünnen Ästchen, so dick und groß, wie jetzt eines ihrer Seitentriebe, dann freue ich mich doch sehr, wie schön sie sich entwickelt haben.
Und schmunzelnd muß ich immer wieder an den Spruch des Nachbarn damals denken : „Da hast aber ein recht dünnes Stäbchen als Stütze für deine Bäume verwendet“.
Was daran witzig ist? Das dünne Stäbchen, was er als Stütze ansah, das war das Bäumchen! Und der dickere Stiel daneben war die Stütze. Sie hatte in etwa die Stärke eines ansonsten frisch gepflanzten Bäumchens. Mittlerweile ist klar, was Baum und was Stütze ist.
Ein paar Tage zuvor haben wir an den Weihern zwar keine Hecken aber dafür komplette Bäume gefällt. Drei Erlen liegen nun als künftiger Garant warmer Winterabende hinter der Scheune und sollen trocknen. Einer der Bäume war schon tot und herunterfallende Äste beschädigten bereits eine Brücke über den Bach. Zwei weitere Erlen standen ohnehin viel zu eng beisammen und zu dicht bei der zu erneuernden Brücke.
Wenigstens meine bunten Eier bringen etwas Farbe in den Frühlingsgarten.
Am Fensterbrett im Zimmer sind nun auch die Samen aufgegangen. Die Tomaten keimten sehr schön, bis auf die Sorte in der rechten Topfreihe.
Hat sich das Problem, ob ich diese komischen angeblich samenlosen Heinz-Ketchup-Tomaten nun wirklich einmal anbauen und testen soll oder nicht, von allein geklärt. Da sie nicht keimen, brauche ich mir keine weiteren Gedanken mehr zu machen. Scheinbar haben sie meine Zweifel der Sorte gegenüber gemerkt.
Dafür habe ich die Biotomaten aus der grünen Box von Stadt-land-blüht.de gesät. Die bekommt die Mutter, die sie in Töpfen anbauen wird und ich behalte mir zum Sortentesten auch eine Pflanze, wenn sie denn aufgehen. Da bin ich aber zuversichtlich. Sind doch all meine Bio-Gemüsesamen ebenfalls vom Bingenheimer Saatgut, wie es auch in der grünen Box der Fall ist. Mit denen habe ich stets beste Erfahrungen gemacht.