Zur gleichen Zeit im Westen, werden die Häuser von ihr schön beschienen.
- Es ist der 25. März, also Mariä Verkündigung. Zu diesem Tag gibt es einmal wieder mehrere Wetterregeln. „Wenn Maria sich verkündet, Storch und Schwalbe heimwärts findet“, „Ist Marien schön und helle, gibt`s viel Obst auf alle Fälle“, „Ist der Sonnenaufgang an Mariä Verkündigung klar, gibt es ein gutes Jahr“ , „schöner Verkündigungsmorgen befreit von vielen Sorgen“ und schließlich “ Mariä Verkündigung schön und rein, wird das ganze Jahr recht fruchtbar sein“.
Eines haben diese Sprüche jedenfalls gemeinsam. Wenn es an diesem Tag schön und sonnig ist, dann wird das ein gutes Jahr. Somit ist dieser Tag der erste, der dann tatsächlich für dieses Jahr noch gutes verspricht. Oder wie würdet ihr das Wetter zu Sonnenaufgang in den Bildern oben und dem Wetter den Tag über (Bilder unten) beschreiben? Der heutige Tag wurde wirklich sehr schön, was das Wetter betrifft, daher bleibt es auch im Jahr schön für eine gute Ernte.
Wer übrigens meine Wetterbeobachtungen konzentriert mit verfolgen möchte, der findet sie zusammengefasst auf der Seite „Phänomene in der Natur und Wetterbeobachtungen“
- Der Tag verhieß ja aber eben auch noch aus einem zweiten Grund schön zu werden. Wir hatten einen Ausflug geplant und dachten schon, nach dem Dauerfrost-Wintereinbruch noch vor kurzem, dass der Ausflug nicht stattfinden wird. Nein, das Wetter war traumhaft und wir machten uns auf die lange Fahrt durch das schöne Frankenland. Nach zwei Stunden Autobahn waren wir angekommen: Lenzrosenmarkt auf Schloß Thurnau. „Eingeladen“ hatte uns die Seifenfrau Regine. Sie hat ihren Stand mit selbstgemachten Seifen dort und wir bekamen Freikarten.
Das Ambiente war wirklich traumhaft schön. Das alte Schloß, die vielen Frühlingsblüher, Kunsthandewerkerprodukte, Stoffe oder Naschereien. Die Menschen waren auffallend entspannt und freundlich. Es gab so viel zu sehen und wir genossen die Stunden in vollen Zügen. Ein Plausch mit Regine und ihrem Mann am Seifenstand. Die Hände voller Tüten mit Pflanzen. Auch zwei Lenzrosen waren natürlich dabei. Das schwere Eisengestänge als Pflanzstütze haben wir nicht mitgeschleppt. Das blieb bis zur Abfahrt am Stand deponiert.
Neben den vielen Menschen sind mir auch die vielen Hunde aufgefallen. Alle Farben und Größen. Schade, dass meiner so hundeunverträglich ist und nun auch noch so alt ist (er wird jetzt 14 Jahre). Ein Hinterbein schleift er nach, vorne knickt er immer weg und hören tut er fast gar nichts mehr. Der musste daheim bleiben. Das wäre für uns alle keine Freude gewesen, hätte er da mit schlappen müssen. Umso mehr freute er sich, als wir wieder heim kamen. Also jedenfalls nachdem er registriert hatte, dass wir wieder daheim sind. Ja ja das Alter, geht halt auch an Hunden nicht spurlos vorbei.
Gleicher Innehof aber der Blick kommt jetzt vom ersten Stock, wo in den Tapetensälen für Kaffee und Kuchen eingedeckt ist.
Unter der Korkenzieherhasel blüht „plötzlich“ ein Nest lila Krokus.